Bobath-Therapie

… ist ein interdisziplinäres Therapie-Konzept auf neuro-physiologischer Grundlage unter Einbeziehung des Menschen in seiner ganzen Persönlichkeit.

Anwendungsgebiete des Bobath-Konzepts
Kinder und Jugendliche mit angeborener Hirnschädigung oder Entwicklungsstörung bzw. mit erworbener Hirnschädigung – die Krankheitsbilder sind durch einen Mangel an Haltungs- und Bewegungskontrolle gekennzeichnet.


Grundprinzipien
Berücksichtigung der entwicklungsneurologischen

   Grundlagen

   Motorisches Lernen passiert durch Adaption des

   mitgebrachten Bewegungsverhaltens an die Umgebung!
Ganzheitliche Sichtweise

   Sensomotorischer Entwicklungsstand

   
psychosoziales Umfeld
Gute Interaktion zwischen Kind–Eltern–Therapeuten

Ziele der Bobath-Therapie im Fachbereich Ergotherapie
• Das Kind und die Eltern im Alltagsumgang unterstützen.
• Erweiterung der Handlungskompetenz und größtmögliche

   Selbständigkeit im Lebensumfeld.
• Vermeidung bzw. Minimierung von Kontrakturen und

   Sekundärschäden.

Behandlung im Fachbereich Ergotherapie
Das Bobath-Konzept gibt keine standardisierten Übungen vor, sondern im Vordergrund stehen individuelle und alltagsbezogene therapeutische Aktivitäten. Dies betrifft Bereiche wie Nahrungsaufnahme, Körperpflege, An- und Auskleiden, Fortbewegung, Handmotorik, Spiel und Beschäftigung (Zuhause, Kindergarten, Schule, …).
Es ist Aufgabe der TherapeutInnen, die spezifischen Erfordernisse - wenn immer möglich - gemeinsam mit dem behinderten Menschen und den ihn betreuenden Personen herauszufinden.
Daraus resultiert zum einen die Vermittlung spezifischer „Handlungs-Anleitungen“, zum anderen die Anpassung des Umfeldes an die individuellen Bedürfnisse.